Samstag, 27. Dezember 2008

Frohe Weihnachten!!!

Hallo, da bin ich mal wieder:)
Also hier kmmt jetzt mein Weihnachtsbericht, wenn auch etwas verspatet..natuerlich hoffe ich, dass ihr alle ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest hattet und die Feiertage auch genossen habt!!!
Also hier in Sambia wird ja Weihnachten, also die Geburt Jesus, ja erst am 25. 12 gefeiert!
Das heisst, am 24ten Abends haben wir nur gemuetlich zusammengesessen, haben lecker gegessen, wie das Weihnachten ja immer so ist:) und na ja das uebliche halt, war aber sehr schoen!Wir haben sogar "Leise rieselt der Schnee" gesungen:)
Am 25. ging es dann los mit der Feier fuer die Kinder... Wir haben uns morgens also auf gemacht in die Kirche, dort haben wir, wie immer eigentlich, viel gesungen und getanzt. Aber erstaunlicherweise ging das ganze nicht so lange, sondern nur ca. 3std. :) Naja, wir haben dann auch fuer Jesus das gute alte Geburtstagslied gesungen und fuer uns selber natuerlich auc, was dann ungefaehr so ging: "Happy Birthday to you...(das uebliche halt), Happy Birthday dear Julia(also ich hab fuer mich selber gesungen:)), Happy Birthday to you!" das war ein Spass! Ja unsere Kinder, die schon in die Schule gehen haben dann auch beim Christmasplay mitgemacht und haben schoen getanzt, etwas aufgesagt und natuerlich gesungen ("We kiss you a merry Christmas..."). Natuerlich hatten die Kinder viel Spass dabei und es war auch echt niedlich anzuschauen:)Nachdem wir, nach dem grossen Regen, dann auch wieder bei uns angekommen sind, ging es dann auch bald los mit einer Geschichte (ihr wisst schon die Weihnachtsgeschichte halt mit Jesus Geburt und Krippe...) und anschliessend dann die grosse Bescherung. Musste aber feststellen, dass di Kinder eigentlich gar nicht soooo verrueckt nach den Geschenken waren, also als es dann los ging konnten sie sich auch nicht mehr halten:) Aber sie hatten echt viel Spass, haben Kuchen gegessen, Plaetzchen, die wir ja vorher schon mit den Kindern gebacken hatten usw....Dese Weihnachtsfeier fand nur im Haus 1 statt und am 26.12 wurde dann mit den kleinen Babies gefeiert und den kleinen kiddies eben, alle zusammen waer wohl auch gar nicht moeglich gewesen...dann hat der eine Hunger, der andere hat die Windeln voll, der naechste muss aufs klo usw... aber es war auch nen bissel anstrengend, aber wie gesagt doch sehr schoen, wenn auch anders als zu hause...
Letzte Woche waren wir alle (ohne die Kinder)noch beim Carol singing, um uns auf die Weihnachtszeit ein bissel einzustimmen, d.h. wir haben ganz viele Weihnachtslieder gesungen und anschliessend das Buffet gestuermt:) naja mit der Vorweihnachtsstimmung war hier nicht viel, das einzige, woran man gemerkt hat, dass bald Weihnachten ist, war, dass die Kassierer im Spar Weihnachtsmuetzen aufhatten und dort den ganzen Tag gefuehlte 3 Weihnachtslieder zu hoeren waren...Aber das ganze hatte natuerlich auch was positives, keinen Weihnachtsstress!!! Auch mal sehr angenehm:)
Ja so haben wir hier unser weihnachten gefeiert...


und jetzt noch ein paar mehr "Merkwuerdigkeiten" aus Sambia, die mir hier so aufgefallen sind:)

- es ist ganz normal dass die Maenner hier Haendchen haltend rumlaufen...
- wenn es regnet findet man ploetzlich so gut wie keinen Menschen mehr auf der Strasse und fragt sich, wo sich alle verstecken...
- Auto fahren darf man schon, bevor man ueberhaupt eine Pruefung gemacht hat...
- nach 20Std.(also 1200min.) wuerd man ohne Probbleme auf den Sambischen Verkehr los gelassen...
- den 2. Weihnachtsfeiertag wurde hier abgeschafft, weil zu viele Unfaelle passieren (die Menschen feiern zu dolle:)) aber dafuer wird Ostern 4 tage lang gefeiert...
- jeder Mensch scheint daran interessiert zu sein wie es dir geht, ob du den Menschen kennst oder nicht ("How are you")...
- Schweine, ob tot oder lebendig, werden in schubkarren in der Stadt transportiert, es koennen auch schon mal 2 Kuhkoepfe drin liegen...
- wenn ein Mann eine Frau heiraten moechte muss er 4 mio. Kwacha zahlen, d.h. 800euro...
- das Abendessen wuerd lebend nach hause gebracht, also wenn man einen Menschen mit nem lebenden Huhn spazieren gehen sieht, weiss man das es abends auf dem Teller liegen wird...
- es ist normal, dass hier auch Frauen mit (schweren) Waffen rumlaufen...
- das laufen Mitten auf der Strasse ist gar kein Problem..
- der Zebrastreifen existiert zwar, aber nen Auto haelt trotzdem nicht an...
- der Highway (Autobahn) ist eine einspurige Landstrasse...
- es gibt auch nur eine Hauptstrasse, die durch ganz Sambia fuehrt...
- die Sandstrassen werden ein riesen Abenteuer nach dem Regen...

so das wars dann erstmal von mir, ich melde mich dann wieder mit Bildern zurueck, liebe gruesse:)

Montag, 8. Dezember 2008

Ja sie lebt noch!!!






So nun habe ich ja schon ziemlich lange nicht mehr geschrieben, aber wie ihr euch denken könnt, ist das mit dem Internet nicht immer so einfach und wenn, wie des Öfteren zur Zeit, mal wieder Stromausfall ist, geht natürlich nix. Aber nun komm ich ja endlich mal wieder dazu euch nen bissel von hier zu berichten…
Es ist wieder so einiges passiert:
Die Regenzeit hat jetzt endgültig begonnen! Das heißt es sind viele Moskitos unterwegs, komische Tausendfüßler, die Schildkröten lassen sich blicken, innerhalb von einer Woche ist hier alles grün geworden und es sprießen sogar dort kleine Pflänzchen wo ich nicht mehr dachte, dass da überhaupt noch was wächst. Außerdem verwandeln sich die Sandstraßen schnell in kleine Flüsse, man hat das Gefühl das Dach bricht gleich über einen zusammen und man muss immer damit rechnen, dass es anfangen könnte zu regnen und man innerhalb von wenigen Minuten klitsch nass ist…aber der Regen ist echt eine Willkommende Abwechslung  Manchmal bleibt es nach dem Regen kühl, es kann aber auch passieren, dass es anschließend wieder sehr(!) heiß wird.
Letztes Wochenende habe ich einen kleinen Ausflug Richtung Süden gemacht. Das war super schön! Es ging nach Maamba, einer kleinen süßen Stadt nähe des Lake Kariba. Das heißt die Tour dorthin ging über die Berge hinunter ins Tal wo Maamba liegt und dort ist es landschaftlich echt wunderschön! Leider habe ich meine Kamera nicht dabei gehabt und kann jetzt keine schönen Bilder online stellen, aber sobald ich die Bilder habe, hole ich das natürlich nach…Dort habe wir uns den Projektplatz von einem anderen weltwärtsler angeguckt, die Maamba Mine School. Eine Schule vor körperlich oder geistig behinderte Kinder. Dort haben wir eine Nacht in einer Lodge verbracht, oder besser gesagt in einer Suite. Ja ich habe wirklich in einer Suite geschlafen, dabei darf man natürlich nicht vergessen, dass ich mich in Sambia befinde und auch dort Kakerlaken rumlaufen, aber mein Zimmer hatte die gefühlte Größe von einem Tanzsaal Am Sonntag ging es dann noch nach Kaluli, wo eine Weltwärtslerin bei einem landwirtschaftlichem Projekt arbeitet. Ja landwirtschaftlich bedeutet quasi, wohnen im Niemalsland, zwischen Hühnern, Perlhühnern, Ziegen etc. ohne Freizeitmöglichkeiten und auch mal einer Woche ohne Strom und Wasser wenn ein Blitz in den Generator einschlägt…Aber auch dort war es sehr schön und insgesamt habe ich diesen Ausflug sehr genossen und ich hatte eine Menge Spaß. Ich kann nur sagen, dass dieses Land mehr als nur die Viktoriafälle zu bieten hat und wirklich sehenswert ist…
Gegen Mittag bin ich dann wieder in Choma angekommen und ich muss sagen, hab die Kinder schon nen bissel vermisst
Ach ja und dann hatte ich für ca. 2 Tage mal wieder nen neues Haustier, das Vögelchen Schneeflöckchen. Der Name wurde mit Absicht passend zur nicht vorhandenen Vorweihnachtszeit gewählt. Ich glaube hier freut sich nur unser Spar auf Weihnachten, dort müssen die Mitarbeiter nämlich neuerdings mit Weihnachtsmützen auf dem Kopf arbeiten und sich den ganzen Tag immer die die drei gleichen Lieder anhören
Ansonsten ist soweit nix weiter passiert, wir hatten ein paar Geburtstage unserer Kinder zu feiern und ihnen geht es allen soweit gut!
Das Internet möchte gerade wieder nicht so richtig, dadurch müsst ihr euch leider noch ein bissel mit den bilder gedulden...

Freitag, 14. November 2008

8 Wochen später!

So ihr Lieben,
diese Woche ist nicht ganz so viel passiert, dafür gibt es mal ein paar mehr Bilder zu sehen...

Ach einen kleinen nachtrag muss ich noch machen...mein paw Paw und Nackidei (von unserer Farm) existieren auch nicht mehr! Wurden anscheinend aber nich vom Hund gefressen, sondern geklaut...Jetz müssen wir unser gehege wohl unter Strom setzen oder so was:)


eine Angestellte beim Kochen:



draußen mit den kindern:


Ja ich dachte es ist mal wieder Zeit für ein Camäleonbild:)


das sind unsere größeren Kinder:


auch ein gängiges Transportmittel, kann man sich in Berlin doch auch vorstellen,ne:)



immer irgendwie Musik machen, singen, tanzen...



der süße Jonathan und klein Elisha:


ein sehr weitläufiges Land...

wie die Kinder hier transportiert werden, wisst ihr ja schon...



...aber auch nen 8kg schweres Kind wird nach gewisser Zeit schwer aufm Rücken! Damit haben die Einheimischen natürlich gar keine Probleme:)


RIESIG!!!

son Tiie, welches aussieht wie ein Blatt...uiuiui die sind echt schwer zu finden...


auch ein sehr typisches Bild:


Tabak!!!

Sonntag, 9. November 2008

Hello again!

Hier ist wieder ihr aktueller Nachrichtendienst aus Sambia…

Letzte Woche war ich bei einer Abschlussfeier der siebten Klasse. Das läuft echt komplett anders ab als bei uns :) Das ganze ist irgendwie nicht so steif, sondern mit sehr viel tanzen, wie soll es auch anders sein… Selbst der Einmarsch der Absolventen erfolgt tanzend. Oh man wie die Kinder sich in diesem Alter schon bewegen können!!! Unvorstellbar in Deutschland, meiner Meinung nach könnten fast alle von denen ihr Geld als professionelle Tänzer verdienen :) Das ganze war sehr interessant und ich habe mich als einzige Weiße dort auch überhaupt nicht unwohl gefühlt, war mal wieder ein super interessantes Erlebnis!

da tanzen se, break dance, vielleicht folgt nächste ma noch nen Video...


Ach ja, wer es vielleicht noch nicht mitbekommen hat: Die Wahlen sind jetzt zu Ende und alles ist ausgezählt…Der neue Präsident von Sambia ist Rupiah Banda und die Einheimischen scheinen auch sehr zufrieden mit diesem Ergebnis zu sein.

Bei dieser Gelegenheit kann ich euch ja auch eben mal was über die sambische Flagge sagen: Das Nationaltier ist der Fischadler (rechts oben in der Ecke), Das Grün steht für das viele Grün in diesem Land, deshalb nimmt dies auch einen großen Teil der Flagge ein, da dieses Land eben sehr weitläufig ist, das Orange steht für das Kupfer, welches es hier in diesem Land als Bodenschatz vorhanden ist. Schwarz steht eben für die Hautfarbe der Menschen hier und rot für das viele Blut, welches im Krieg für die Unabhängigkeit geflossen ist.
So wieder was gelernt heute, ne :)


Zu unserer Farm sage ich besser nichts, es hat sich rausgestellt, dass wir wohl nicht grad die besten Farmer sind…

ohne Kommentar!


Ach ja:

Und plötzlich sind es 40 Kinder!

Vor ein paar Tagen haben wir wieder ein neues Baby bekommen, er ist erst 6 Wochen alt und ein ganz niedlicher!


und ja bei uns hat es auch wieder geregnet und die Regenzeit wurde eingeläutet! Man kann sagen, dass es morgens und abends schon etwas kühler ist, also angenehm. das heißt aber nich, dass ich deshalb in langen sachen rumlaufen muss:)


und hier noch ein paar Bilder:




ein Mitglied unserer Krabbelgruppe:
(demnächst werden noch mehr Bilder von den Kindern folgen)






nein ich habe niemanden das Gehirn geklaut:) das ist eine wilde Orange, sieht eklig aus, schmeckt aber...



das ist eine Auswahl unserer schönen Handtaschen:



Blümsche...

Samstag, 1. November 2008

Unsere kleine Farm!



Ja wir haben uns jetzt eine kleine Farm zugelegt :)

Ich fang mal vorne an: Also am Montag habe ich mir auf dem Markt mein eigenes kleines Perlhuhn namens Paw Paw gekauft (afrikanisch = Papaya, ausgesprochen Po Po). Paw Paw ist noch ein junges Perlhuhn, hat also noch graue Federn und ist auch noch kleiner als Mango, aber die beiden haben sich auf Anhieb gut verstanden und sind nicht mehr zu trennen :)


Das sind unsere beiden Perlhühner:

Das war natürlich Grund genug, dass wir uns ein richtiges Gehege bauen lassen…Das macht mal was her, alles aus Holz und damit wir auch reingucken können haben wir eine Seite mit Maschendrahtzaun verkleiden lassen, das sieht echt super aus und viel haben wir dafür auch nicht bezahlen müssen…es waren drei Tage Arbeit und haben umgerechnet 6 Euro bezahlt :)


Das super Gehege, man kann auch schloß dazu sagen :)


Mittwoch haben wir einen schönen Ausflug gemacht (dazu später mehr) und dort haben wir auf jeden Fall ein kleines Zicklein mitgenommen, dessen Mutti gestorben ist und wir es nun füttern mussten und versuchen aufzupäppeln...Wir haben ihm den Namen Amarula gegeben, einige kennen das Getränk sicherlich :) Leider ist Amarula gestern Abend vor unseren Augen verstorben und wir alle waren natürlich sehr schockiert und traurig…Amarula hatte ich sofort ins Herz geschlossen und er war wie unser kleiner Schoßhund, eben nen ganz Lieber, aber war eben sehr schwach…

Das ist/war unser geliebter Amarula:

beim Füttern:
Donnerstag hatten wir dann noch vier Mini- Chicken bekommen und unser Gehege war plötzlich mit 7 Tieren sehr voll :) Natürlich haben die kleine Hühner erstmal einen Ausreisversuch gestartet und wir mussten sie am frühen Morgen erstmal alle wieder versuchen einzufangen…oh man das war ein Gerenne, die kleinen können echt schnell sein :) Aber zunächst haben wir sie alle wieder eingefangen und in ihr neues zuhause gesetzt. In der Nacht sind dann wieder 2 Hühnchen ausgerissen, aber eins hat den Weg wieder zurück gefunden, das andere, namens Hunpelstilzchen (es ist halt gehumpelt) ist leider nicht mehr zurückgekommen und nun ist unsere kleine Farm auf 6 Tiere geschrumpft. Aber die fühlen sich glaube sehr wohl bei uns und Mango und Paw Paw, haben durch die Kleinen ihre Elterngefühle entdeckt, sehr niedlich!

Die letzten Tage war es hier wieder super heiß, man hat gar nicht gemacht und trotzdem geschwitzt wie sonst was…ich hoffe es wird nicht noch heißer, sonst geh ich hier echt ein, aber ich beschwer mich mal nicht, in Deutschland soll das Wetter ja nicht so dolle sein :)

Dann komm ich mal zu unserem Ausflug: Mittwoch haben wir Praktikantinnen und unsere Leiterin mal einen Tag frei gemacht und diesen für einen Ausflug genutzt. Morgens sind wir losgezogen, mit Picknickkorb, viel Wasser und Sonnenbrillen bewaffnet. Wir sind natürlich mit dem Auto gefahren, das hieß für mich natürlich hinten auf der Ladefläche sitzen und den schönen Fahrtwind genießen :) Unser erster Halt war ein Krankenhaus in einer Roul area, also quasi im Busch. Das Krankenhaus zu sagen ist schon fast übertrieben, es steht dort ein kleines Haus, mit mehreren Räumen, wo keine Bänke stehen für die Leute die dort warten, keine Betten für die Leute die behandelt werden müssten, in der „Apotheke“ sind zwar Regale wo Medizin rein könnte, aber keine drin sind und Strom gibt es dort auch nicht…Also das ist definitiv nicht vergleichbar mit einem „schlechten“ Krankenhaus in Europa…Anschließend sind wir weiter gezogen zum Missionsplace. Dort können Kinder u.a. auch zur Schule gehen, die aber teilweise 1,5 Std. hin und 1,5 Std. zurück laufen müssen, das muss man sich mal vorstellen... Zur Zeit besuchen 1000 Kinder die Schule und auf dem Gelände stehen natürlich noch mehr Gebäude…Auch dies war sehr interessant sich das mal anzugucken wie es so aussieht in einer Rule area und wie die Menschen dort leben. Die Kinder waren auch echt niedlich und sind uns die ganze Zeit hinter her gelaufen, wie im fernsehen :)

Unsere letzte Station war dann die Farm, also nicht unsere Kleine sondern eine richtig große. Da ist die Jule aus der Großstadt plötzlich aufm Land gelandet und war total begeistert von kleinen Schweinchen, Ziegen, Hühnern, Truthähnen usw. und die riesen Bäume sind auch sehr faszienierend, aber die sieht ihr ja auf den BildernJ Also alles in allem war das ein sehr schöner Tag und ich hab auch noch ein bisschen Farbe bekommen :)

Ja dann komm ich mal zur aktuellen situation hier in Sambia: Am 30. Okt. waren ja die Präsidentschaftswahlen...Allerding ist bis jetzt noch nicht raus wer nun gewonnen hat, aber ich werde euch nächste mal natürlich berichten wer nun der neue Präsident von Sambia ist.

Heute werde ich wieder in die Stadt gehen, auch wenn es wieder sehr anstrengend in der Hitze wird und anschließend geh ich meine Taschen von einer Näherin abholen...Ja ich habe mir Taschen nähen lassen:) und die sehen echt super aus, der Stoff ist eben eine Chitenge...also Bestellungen an mich:)

So ihr Lieben, das wars wieder von mir, ich grüße euch und schick ein paar Sonnenstrahlen rüber!!!

Freitag, 24. Oktober 2008

einen Monat später!

Hallo, hier wieder die neusten Nachrichten:)
Ich bin ja jetzt schon einen Monat hier in Sambia, wie die Zeit vergeht!
Heute wird auch in Sambia der independence day, also der Unabhängigkeitstag, gefeiert! Da ist bestimmt was los auf den Straßen, alle Leute feiern die 24jährige Unabhängigkeit... aber es ist wohl nicht zu empfehlen in die Stadt zu gehen, da ja in6Tagen auch die Wahlen zum neuen Präsidenten anstehen und die Stimmung wohl etwas angespannt ist...aber gestern habe ich schon gesehen, dass die Stadt überall mit sambischen Fahnen geschmückt ist!
So nun aber noch eine andere Neuigkeit: Wir haben jetzt ein Haustier!!!Ja ja, nich so eins wie man es sich in Deutschland halten würde, nein wir haben jetzt ein Perlhuhn, namens Mango! So ein schönes Tier, nur ist es gestern, nachdem wir es gerade einmal nen paar Stunden hatten schon ausgebüchst...aber heute morgen war es zum Glück schon wieder da:) Bald bekommt es auch noch einen Spielgefährten, das dann PawPaw (Papaja) heißen wird und evt. legen wir uns auch noch 3 kleine Kücken zu! Ds sind doch mal tolle Haustiere:)


das ist Mango:)
Dann habe ich die Woche die ersten beiden schlangen hier gesehen, waren aber nur kleine und unser Gärtner hatte sie zum Glück schon getötet...aber es heißt jetzt geht es langsam los mit den Schlangen, ich hoffe ich muss ihnen nicht zu oft begegnen:)


das ist eine von den beiden:


Vor ein paar tagen habe ich auch das erste mal Sams gegessen, das ist quasi geschälter Mais, gekocht, etwas Milch und Zucker dazu...FERTIG! war aber lecker, wenn auch geschmacklich nicht besonders aufregend...Dafür war die Wassermelone umso besser, wie gesagt, nicht zu vergleichen mit denen die man zu hause bekommt:) super lecker und schön saftig und das Beste was man bei dem heißen Wetter machen kann!!! Ich bin ja mal gespannt wie ich das überstehe wenn es wirklich noch wärmer wird, bin jetzt schon immer so müde von dem Wetter, dass ich meine Schlafkrankheit hier wohl nich loswerden werde:)
Nagut hier jetzt noch ein paar Bilder und bis nächste Woche*winkewinke*


is das nicht schön? Beim Joggen morgens der Sonne entgegen laufen:



Sonnenuntergang, mit Wolken:)



So transportiert man hier die Kinder, egal wie groß und wie alt, Tuch rum und umgeschnallt (eigentlich gehört es auf den Rücken:)), auch wenn das Kind 10kg schwer ist, davon bekommt man aber auf jeden Fall Armmuskeln...hehe



hier endlich mal nen Bild, von einem der vielen Camäleons hier:

Samstag, 18. Oktober 2008

Hallöle!

Und wieder ist es Zeit für einen Blogeintrag, damit ihr auch auf dem Laufenden bleibtJ

Heute habe ich wieder meinen freien Tag und die Gelegenheit natürlich wieder zum Ausschlafen genutzt, auch wenn das nicht ganz so lang geht da es hier ja sehr warm ist und in den letzten Tagen echt richtig heiß war! Aber sehr schön, mal schauen ob ich es heut noch auf den Markt schaffe, den möchte ich mir natürlich auch mal anschauen…wenn es zur Mittagszeit nich ganz so heiß ist…

Gestern waren wir alle beim Felowship meeting, das heißt dort treffen sich alle Weißen aus Choma und Umgebung. Es war echt schön! Jeder bringt etwas zu essen mit und das bedeutet, dass es dort sehr sehr viel leckeres Essen gibt. Oh man das war echt lecker und um das zu viel Essen kommt man einfach nicht herrum J Die meisten von dort kommen aus Amerika und die Leute können echt kochen, im Gegensatz zu mir…Aber es war echt schön, wir waren bei einer Familie in ihrem Haus eingeladen und außer Essen haben wir noch viel gesungen und uns unterhalten…also wie gesagt einer sehr schöne Sache.

Außerdem haben wir es letzte Woche geschafft einen Gecko um eine Schwanzlänge kürzer zu machen…hehe das war ein Spaß! Ja dann waren wir letzte Woche noch schön Joggen. Also um 5:30Uhr aufstehen, für mich ist das ja eine sehr unhumane Zeit, aber später ist es einfach schon zu warm…und Joggen bei Sonnenaufgang, der knallroten Sonne entgegen ist schon eine schöne Sache! Außerdem muss man ja irgendwie versuchen sich fit zu halten, aber mit etwas mehr Kondition wär das Ganze wohl nich ganz so anstrengendJ

Ja mit den Fotos müsst ihr euch leider noch etwas gedulden…habe feststellen müssen, dass meine Speicherkarte kaputt ist und alle schönen Bilder die ich bisher so gemacht habe wohl nicht wieder herzustellen sind…aber sobald ich ne neue habe und Bilder machen konnte, stell ich sofort welche online!

Ach ja und wer das dringende Bedürfnis hat mir etwas mitzuteilen, kann mir auch ne SMS auf meine sambische Nummer schicken, die kommen wohl an aus Deutschland, auch wenn ich per SMS nicht zurück schreiben kannJ

Außerdem haben wir uns jetzt darauf geeinigt, dass wir jetzt jeden zweiten Abend afrikanisch essen, das heißt also lecker Nshima! Es ist sehr lecker, kann aber auch ziemlich schwer im Magen liegen…und mit Fingern essen, das heißt auch Zwiebeln mit Fingern aus dem Essen suchen, ist auch ne lustige Angelegenheit J Zum Frühstück gibt es immer Porrige (weiß nich genau wie es geschrieben wird) , es besteht natürlich auch aus Maismehl und schmeckt ähnlich wie Grießbrei und ist mit ein bisschen Zucker richtig lecker! Also wenn ich zurück kmme koche ich für einige bestimmt mal lecker Porrige und Nshima natürlich, ma schaun was ihr dazu sagt…hehe da bin ich ma gespannt J

Ja sonst ist alles beim Alten ich war wieder am Sonntag in der Kirche und musste feststellen, dass ich einfach nicht lange auf meinem Hintern sitzen kann, aber auch das war wieder sehr schön mit viel Gesang und einer heiteren Stimmung in der Kirche. Weiterhin habe ich mich in die Arbeit hier mit den Kndern auch schon relativ gut reingefunden und habe viel Spaß dabei!

Ach ja, lecker Mango habe ich hier auch schon gegessen, die sind echt besser als die die man in Deutschland kaufen kann. Da freu ich mich schon drauf, wenn ich die im Dezember ungefähr selber von einem unserer drei Bäume hier vor unserem Haus pflücken kann. Von unseren Nachbarn haben wir auch Papajas geschenkt bekommnen, es ist echt eine schöne Sache, Dinge essen zu können, die direkt von der Natur stammen und meiner Meinung nach so auch viel besser schmecken!

Nagut das wars erstmal von mir und schicke allen viele liebe Grüße aus Sambia!!!

Samstag, 11. Oktober 2008

Iche wieder!

Hallo, da bin ich wieder:)
Heute habe ich wieder meinen freien Tag und leider fühle ich mich nicht so gut, wahrscheinlich hat mich die böse Anopheles- Mücke erwischt…vielleicht ist es auch nur ne Magenverstimmung, aber hier muss man ja echt aufpassen, also habe ich gestern angefangen meine Malariamittel zu nehmen…sicher ist sicher!
Ja dann werde ich mal von meiner letzten Woche ein wenig erzählen:
Am Sonntag war ich hier das erste Mal in der Kirche…sehr schön! Wir sind zu um 10Uhr mit allen größeren Kindern los und mit einem von den Kleinen. Das Ganze ging etwa 2 Stunden und dabei wurde sehr viel gesungen, getanzt und natürlich gebetet. Aber es war echt schön, so viel und gute Stimmung inner Kirche hätte ich mir vorher nicht vorstellen können…aber man muss das echt mal erlebt haben! Ja sonst war alles beim alten und ich habe sowohl in Haus 1, als auch in Haus 2 gearbeitet…Die Kinder sind echt goldig!
Letzten Samstag konnte ich dann noch richtige sambische Luft schnuppern. Ich habe mich mit einer anderen Weltwärtslerin, die auch hier in Choma ist, getroffen. Mit ihr war ich in der Stadt, man da ist was los…anschließend hat sie mir das Haus ihrer Gastfamilie gezeigt, vom Standard ist das sicherlich schon eines der besseren, aber sie teilt sich ein Zimmer mit 6 weiteren Familienmitgliedern…und das Zimmer ist nicht besonders groß, aber sie kommt dort sehr gut zurecht und ihre Gastmutti, sowie der Rest der Familie waren sehr Gastfreundlich!
Ja der Strom macht zur Zeit auch was er will, hatten glaube die letzten drei Tage früh, Mittag und abends Stromausfall, aber man gewöhnt sich dran und so schlimm isses eigentlich auch nicht, wozu gibt es Kerzen, ne
Gestern hatte ich den ersten Regen hier! Ein kleines schönes Sommergewitter, bei dem es ganz schön dolle regnet und trotzdem die Sonne scheint. Anschließend fand dann eine kleine Fröschewanderung statt und sogar die ganz kleinen haben sich dann rausgetraut Durch den Regen habe ich gestern seit fast 3 Wochen das erste mal wieder Wolken am Himmel gesehen…und wie ist das Wetter so bei euch;)
Ach ja und dann hab ich glaube nen neues Lieblingstier…bin hier schon mehreren Camälions über den Weg gelaufen. Obwohl über den Weg gelaufen wohl übertrieben ist, da man schon ganz genau gucken muss, um ein Camäleon im grünen Busch zu finden! Aber es sind echt super schöne Tiere und da sie auch harmlos sind und einem auch nicht tun, habe ich sie natürlich auch immer auf dem Arm…es ist echt faszienierend wie sie sich ihrer Umgebung farblich anpassen können! Aber die Geckos hier, sie wohnen quasi bei uns, sind auch lustige Tiere…wir versuchen immer den Schwanz zu berühren, da sie den dann ja „abwerfen“…aber die Tiere können echt schnell sein, aber das kann eine echt lustige Beschäftigung sein
Fotos habe ich natürlich auch gemacht, aber habe zur Zeit keine Möglichkeit diese online zu stellen, da ich mein Kameraverbindungskabel verlegt habe und der Schleppi meine Speicherkarte einfach nicht erkennen will…aber sobald ich dafür ne Lösung gefunden habe, bekommt ihr auch wieder Bilder zu sehen
Nagut das wars dann erstmal von mir, gleich gehe ich noch in die Stadt…
Viele liebe Grüße an alle aus Sambia!!!

Samstag, 4. Oktober 2008

Watambulwa Choma!

So nun bin ich seit Montag, also genau seit 6 Tagen hier in Choma, einer Kreisstadt mit ca. 45.000 Einwohnern. Auch wenn man von denen eigentlich vielen Einwohnern nicht viel sieht…Denn hier ist es ein wenig anders als in Deutschland, Sambia ist zwar fast doppelt so groß wie Deutschland hat aber im Gegenzug nur etwas über 10 Mio. Einwohner, d.h. es kommen auf 14,7 E auf einen Quadratkilometer!
Ich bin nach 5 Stunden Fahrt mit dem Auto auch super hier angekommen, andere hatten es da nicht so einfach, sind teilweise erst mit 5Std. Verspätung in ihrem Projekt angekommen, die Busse sind eben erst später losgefahren, die halten sich hier eben nicht immer an den Fahrplan 
Wie ihr wisst arbeite ich hier in einem Waisenhaus, wo seit ein paar Tagen nun 39 Kinder leben. Das ganze spielt sich in 2 Häusern ab, in einem sind die etwas älteren Kinder und in dem anderen leben die kleineren Kinder und Babys. Vor ein paar Tagen ist wie gesagt noch ein Kind dazugekommen, er ist ca. 8 Wochen alt. ein ganz niedlicher:) Ich bin halt noch mit 4 anderen Praktikantinen aus Deutschland und der Schweiz hier und die zeigen mir die ganzen Abläufe in den Häusern. Auch wenn 2 gerade wohl von der bösen Anopheles- Mücke gestochen wurden und nun wohl an Malaria leiden…Allgemein sind die Bedingungen hier sehr gut, viel Luxus…ist halt doch sehr deutsch hier. Na gut mein Klo is nen Loch, aber mit Porzellanschüssel und Spülung, geht aber auch und ne open-air Dusche hab ich auch  Ich arbeite hier 6 Tage inner Woche und habe einen Tag frei, so wie heute…also werdet ihr so jede Woche einen Bericht von mir bekommen
Jetzt erzähl ich euch aber erstmal ein bisschen was von meiner Arbeit hier: Also in Haus 1 (bei den Größeren) ist es halt wichtig mit denen die Hausaufgaben zu machen und das tägliche Programm durchzuführen (das kann z.B. ein Stuhlkreis sein oder Spiele mit den Ball). Außerdem draußen mit den Kindern spielen und morgens, mittags und abends die Medizin verteilen, abends natürlich noch den Dreck vom Sspielen abwaschen und neue, saubere Sachen anziehen, bis die kleinen schließlich ins Bett gehen…Bei den kleineren Kindern, also in Haus 2, liegt der Schwerpunkt der Arbeit natürlich woanders…Die kleineren müssen gewickelt und gefüttert werden. Natürlich spielen wir auch mit denen, am Nachmittag sind wir z.B. immer draußen und dort können sie im Schatten spielen, in der Sonne wäre es auch gar nicht auszuhalten, zumindest für mich Die kleinen sind ja wesentlich robuster als wir…Ja Stromausfall ist hier auch was ganz normales, da steht man halt abends ma im Dunkeln und genießt ein schönes Candle light dinner Ach ja und mein Name ist jetzt Aunti Julia 
Ja das wars erstmal soweit, ich schick euch noch meine Adresse, Briefe und auch Päckchen kommen hier wohl auch an… es kann halt nur mal nen bissel länger dauern (10 Tage bis zu nen paar Monaten)

Adresse in Choma:

Roland und Inge Fischer
(z.H. Julia Grüning)
P.O. Box 630039
Choma
Sambia

Ich freu mich auf Post aus Deutschland 

Sonntag, 28. September 2008

Bye Bye Lusaka!











Ja morgen geht es dann los und ich fahre nun endlich in mein Projekt, zu den Kindern in Choma. Bin schon richtig gespannt wie es dort wird...Zum Abschied haben wir hier nochmal richtig deutsches Essen gemacht, Nudeln mit Tomatensoße:) sehr lecker und nu genießt jeder nochmal nen Bierchen, das gute Mosi und es schmeckt sogar nen bissel:)
So geht es mir super, außer dass ich mir ne fette Erkältung, bei den Temperaturen!, eingefangen hab! Aber keine Angst, es kann keine Malaria sein:) Aber die Taschentücher hier sind echt der Hammer, wenn man das denn so bezeichnen kann, es sind quasi 2lagige Servietten, die der Nase zum rot werden verhelfen und bei denen man die Schnaubstärke sehr gut kontrollieren muss;)
Gestern waren wir noch einmal einkaufen und konnten alles besorgen, was wir so noch brauchen für unseren Aufenthalt im Projekt. Da ich ja, im Gegensatz zu den anderen, noch im relativen Luxus schwelgen werde, hatte ich da nicht so viel zu kaufen...Ich kann mir z.B. aussuchen, ob ich 5 Tage arbeite und meine Wäsche und alles alleine mache oder ob ich 6 Tage die Woche arbeite und dafür meine Wäsche gewaschen, gebüglet und zusammengelegt bekomme...Außerdem habe ich auch noch Vollverpflegung und brauch mich erstmal nicht darum kümmern wie ich an Essen rankomme:) Ist für mich als Großstadtkind für den Anfang wohl auch nicht verkehrt, ist eben doch schon vieles anders hier!
Anschließend sind die anderen noch auf den Markt gegangen, aber ich habe mich dann erstmal hingelegt, ne Paracetamol eingeschmissen und mich ein wenig ausgeruht, es geht mir auch schon wieder besser:) Aber ich habe trotzdem mein erstes Chitenge bekommen, das landestypische Tuch, was hier alle Frauen tragen! Ist ja vielseitig einsetzbar...

Heute sind wir dann mit Dorethy, einer Sambianerin, auf den Lusakakamarkt gegangen!
Ich kam mir echt komisch vor, man steht als Weißer eben immer im Mittelpunkt und die Kinder wollen einen anfassen:) und was ein Gewussel an der busstation!!!oh man so ein Durcheinander, so laut und eng...aber da steckt irgendein System hinter, auch wenn ich da noch nicht durchsteige:) Auf dem Markt hatte ich auf einmal ganz viele neue Freunde:), dort werden alle sämtlichen Dinge verkauft, wie Chitenge, DVD´s (z.B. MTV- Sendungen aufgenomen und auf DVD gebrannt...hehe), Gewürze, landestypisches Gemüse, Klamotten, Schuhe und auch lebende Hühner...
Aber das eigentliche Ziel des Tages war, dass wir sehen wie ein typisches Compound sehen, das ist eine Art Slum, wo wirklich nur die ganz armen Leute wohnen. Die haben kaum Geld, sind größtenteils arbeitslos und die HIV/AIDS Rate ist natürlich auch sehr hoch!Es ist echt komisch, man läuft dort durch und zählt 1, 2, 3, 4 HIV-positiv! 1, 2, 3, 4, positiv...usw. Das zählen bekommt man einfach nicht so schnell raus! Den Leuten geht es dort echt nich so gut, die wohnen teilweise in Lehmhütten, mit der ganzen Familie und in der Regenzeit und bei Sturm können die Hütten auch schnell mal zusammenstürzen...Es ist super dreckig dort, überall Staub und Müll...Es war echt zu krass das zu sehen und sich als priviligierte und sensationsgeile Weiße dort durchzubewegen und zu staunen wie schlecht es den Leuten gehen kann! Die Frauen sind uns alle mit einer Demutshaltung gegenübergetreten, die meisten hatten total verdreckte und kaputte Kleider an und eine ältere Frau, etwa 75Jahre alt, hatte uns auch begrüßt und sie hatte ganz ledrige Hände. Die haben sich original wie Leder angefühlt, daran merkt man wie viel und hart sie in ihrem Leben gearbeitet hat bzw. arbeiten musste...Aber alle Kinder haben uns mit einem ganz ehrlichen Blick angeschaut und gelacht!!! Sie kennen halt nicht anderes, machen das Beste aus ihrer Situation und lächeln! Was natürlich auch in einem Compound nich fehlen darf, ist ein Fussballplatz:) Auch wenn der von der Qualität bei uns nicht zu vergleichen ist (super viel Staub, keine Netze an den Toren und die Tore selbst bestanden aus irgendwelchen Holslatten), ist das doch etwas, was für die Fussballbegeisterten Sambianer wahrscheiblich ein Muss ist:)
Da ja heute auch Sonntag ist, waren natürlich alle in der Kirche und als wir gerade gehen wollten, kamen alle aus der Kirche raus, die haben dafür ihre schönen bunten Sachen rausgeholt, sich in nem Halbkreis aufgestellt, jedem die Hand geschüttelt und gesungen...war ein echt schönes Bild, nachdem ich total schockiert von allem war.
Anschließend sind wir noch zu Dorethy nach Hause gefahren, sie wohnt ca. 3 Busminuten vom Compound entfernt und dort stehen auf einmal gepflegte Häuser mit großem Garten und den Menschen geht es gut dort. Aber es war gut endlich auch mal den armen Teil und damit überwiegenden Teil Sambias zu sehen, bisher war ja doch alles ziemlich europäisch und ich hatte noch nicht wirklich das Gefühl in Sambia zu sein...Da die Sambianer generell sehr freundliche Leute sind, hat auch Dorethy sich ganz lieb um uns gekümmert und uns zum Mittagessen gekochte Erdnüsse gemacht und ich muss wieder sagen, JA es hat geschmeckt und ich war super satt nach den paar Nüssen! Nach ner netten Unterhaltung haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause zu unserem Volunteerhaus gemacht. Das heißt, man setze sich in einen kleinen Minibus, wo eigentlich Platz für 11Leute ist und fahre ne halbe Stunde mit immer so ca. 20Leuten, also total gequetscht in dem Bus...und da haut halt mal der Busfahrer gegen die Decke oder der Kassenmensch, der das Geld einsammelt, klopft da rum, reißt die Tür auf, springt raus, redet mit irgendwelchen Leuten, die nicht so aussehen als wenn sie auf den Bus warten, steigt wieder ein und schwupps is der bus voll! Bei dem System bin ich auch noch nich hintergestiegen, aber gut:) ja und frieren kann man da nich, es hat auch keinen gestört, wenn er ma den Hintern von jemand anderem kurzzeitig im Gesicht hatte:) Es war echt ok, also werd mich demnächst wohl nicht mehr über die zu volle Straßenbahn oder so aufregen;)
Ja nun muss ich noch meine Sachen packen und alles ein bißchen ordnen, damit es morgen dann richtig los gehen kann! Ich meld mich dann so schnell wie möglich wieder und berichte euch weiter über meine Eindrücke und Erfahrungen hier!!!

Ach was ich euch noch erzählen wollte, ich war schon 2fache Millionärin!!!Allerdings nur Kwacha- Millionärin, aber immerhin, is nen sehr beruhigendes Gefühl;)












und nun noch nen paar schöne Bilder:





Freitag, 26. September 2008

Post

Hy leutz,
ich schreib euch jetzt noch meine Kontaktdaten, falls jemand mal das Bedürfniss verspürt mir nen Brief zu schreiben, oder einfach nur langeweile hat:) Ich würd mich auf jeden fall freun...
Also Briefe könnt ihr eigentlich immer nach Lusaka schicken:

DED office
P.O.-Box 50301
(Plot 1402 Lubu Road)
Lusaka
Sambia

mein Projektleiter holt das dann ab und bringt mir das dann hoffentlich vorbei;)

und bis ca. dem 15. oktober könnt ihr Briefe nach Bremen schicken, die bringt die Frau dann mit nach Sambia...

Arsley Halise
Theresenstr. 27
28203 Bremen

aber sie kann echt nur Briefe mitnehmen! und schreibt irgendwo hin (als absender oder so), dass der Brief für mich is, ne
Aber generell ist der Postweg nicht so sicher, ob das überhaupt ankommt...also Päckchen birgen ein gewisses Risiko:) Viele sind hier einfach nicht angekommen! Is halt nen bissel anders hier:)

Wabonwa!!! - Hallo!

unsere Superköche Kehoma und Matthes:
kurz bevor wir unser erstes sambianisches Essen genießen:
alles wird schön platziert:
unsere Strasse, entlang vor unserem Haus:
Icke beim "Kochen":


Unser Gelände gerade ier in Lusaka:


in Lusaka angekommen:



warten in Johannesburg auf den Anschlussflug:


kurz vorm Abflug in Frankfurt: