Ja morgen geht es dann los und ich fahre nun endlich in mein Projekt, zu den Kindern in Choma. Bin schon richtig gespannt wie es dort wird...Zum Abschied haben wir hier nochmal richtig deutsches Essen gemacht, Nudeln mit Tomatensoße:) sehr lecker und nu genießt jeder nochmal nen Bierchen, das gute Mosi und es schmeckt sogar nen bissel:)
So geht es mir super, außer dass ich mir ne fette Erkältung, bei den Temperaturen!, eingefangen hab! Aber keine Angst, es kann keine Malaria sein:) Aber die Taschentücher hier sind echt der Hammer, wenn man das denn so bezeichnen kann, es sind quasi 2lagige Servietten, die der Nase zum rot werden verhelfen und bei denen man die Schnaubstärke sehr gut kontrollieren muss;)
Gestern waren wir noch einmal einkaufen und konnten alles besorgen, was wir so noch brauchen für unseren Aufenthalt im Projekt. Da ich ja, im Gegensatz zu den anderen, noch im relativen Luxus schwelgen werde, hatte ich da nicht so viel zu kaufen...Ich kann mir z.B. aussuchen, ob ich 5 Tage arbeite und meine Wäsche und alles alleine mache oder ob ich 6 Tage die Woche arbeite und dafür meine Wäsche gewaschen, gebüglet und zusammengelegt bekomme...Außerdem habe ich auch noch Vollverpflegung und brauch mich erstmal nicht darum kümmern wie ich an Essen rankomme:) Ist für mich als Großstadtkind für den Anfang wohl auch nicht verkehrt, ist eben doch schon vieles anders hier!
Anschließend sind die anderen noch auf den Markt gegangen, aber ich habe mich dann erstmal hingelegt, ne Paracetamol eingeschmissen und mich ein wenig ausgeruht, es geht mir auch schon wieder besser:) Aber ich habe trotzdem mein erstes Chitenge bekommen, das landestypische Tuch, was hier alle Frauen tragen! Ist ja vielseitig einsetzbar...
Heute sind wir dann mit Dorethy, einer Sambianerin, auf den Lusakakamarkt gegangen!
Ich kam mir echt komisch vor, man steht als Weißer eben immer im Mittelpunkt und die Kinder wollen einen anfassen:) und was ein Gewussel an der busstation!!!oh man so ein Durcheinander, so laut und eng...aber da steckt irgendein System hinter, auch wenn ich da noch nicht durchsteige:) Auf dem Markt hatte ich auf einmal ganz viele neue Freunde:), dort werden alle sämtlichen Dinge verkauft, wie Chitenge, DVD´s (z.B. MTV- Sendungen aufgenomen und auf DVD gebrannt...hehe), Gewürze, landestypisches Gemüse, Klamotten, Schuhe und auch lebende Hühner...
Aber das eigentliche Ziel des Tages war, dass wir sehen wie ein typisches Compound sehen, das ist eine Art Slum, wo wirklich nur die ganz armen Leute wohnen. Die haben kaum Geld, sind größtenteils arbeitslos und die HIV/AIDS Rate ist natürlich auch sehr hoch!Es ist echt komisch, man läuft dort durch und zählt 1, 2, 3, 4 HIV-positiv! 1, 2, 3, 4, positiv...usw. Das zählen bekommt man einfach nicht so schnell raus! Den Leuten geht es dort echt nich so gut, die wohnen teilweise in Lehmhütten, mit der ganzen Familie und in der Regenzeit und bei Sturm können die Hütten auch schnell mal zusammenstürzen...Es ist super dreckig dort, überall Staub und Müll...Es war echt zu krass das zu sehen und sich als priviligierte und sensationsgeile Weiße dort durchzubewegen und zu staunen wie schlecht es den Leuten gehen kann! Die Frauen sind uns alle mit einer Demutshaltung gegenübergetreten, die meisten hatten total verdreckte und kaputte Kleider an und eine ältere Frau, etwa 75Jahre alt, hatte uns auch begrüßt und sie hatte ganz ledrige Hände. Die haben sich original wie Leder angefühlt, daran merkt man wie viel und hart sie in ihrem Leben gearbeitet hat bzw. arbeiten musste...Aber alle Kinder haben uns mit einem ganz ehrlichen Blick angeschaut und gelacht!!! Sie kennen halt nicht anderes, machen das Beste aus ihrer Situation und lächeln! Was natürlich auch in einem Compound nich fehlen darf, ist ein Fussballplatz:) Auch wenn der von der Qualität bei uns nicht zu vergleichen ist (super viel Staub, keine Netze an den Toren und die Tore selbst bestanden aus irgendwelchen Holslatten), ist das doch etwas, was für die Fussballbegeisterten Sambianer wahrscheiblich ein Muss ist:)
Da ja heute auch Sonntag ist, waren natürlich alle in der Kirche und als wir gerade gehen wollten, kamen alle aus der Kirche raus, die haben dafür ihre schönen bunten Sachen rausgeholt, sich in nem Halbkreis aufgestellt, jedem die Hand geschüttelt und gesungen...war ein echt schönes Bild, nachdem ich total schockiert von allem war.
Anschließend sind wir noch zu Dorethy nach Hause gefahren, sie wohnt ca. 3 Busminuten vom Compound entfernt und dort stehen auf einmal gepflegte Häuser mit großem Garten und den Menschen geht es gut dort. Aber es war gut endlich auch mal den armen Teil und damit überwiegenden Teil Sambias zu sehen, bisher war ja doch alles ziemlich europäisch und ich hatte noch nicht wirklich das Gefühl in Sambia zu sein...Da die Sambianer generell sehr freundliche Leute sind, hat auch Dorethy sich ganz lieb um uns gekümmert und uns zum Mittagessen gekochte Erdnüsse gemacht und ich muss wieder sagen, JA es hat geschmeckt und ich war super satt nach den paar Nüssen! Nach ner netten Unterhaltung haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause zu unserem Volunteerhaus gemacht. Das heißt, man setze sich in einen kleinen Minibus, wo eigentlich Platz für 11Leute ist und fahre ne halbe Stunde mit immer so ca. 20Leuten, also total gequetscht in dem Bus...und da haut halt mal der Busfahrer gegen die Decke oder der Kassenmensch, der das Geld einsammelt, klopft da rum, reißt die Tür auf, springt raus, redet mit irgendwelchen Leuten, die nicht so aussehen als wenn sie auf den Bus warten, steigt wieder ein und schwupps is der bus voll! Bei dem System bin ich auch noch nich hintergestiegen, aber gut:) ja und frieren kann man da nich, es hat auch keinen gestört, wenn er ma den Hintern von jemand anderem kurzzeitig im Gesicht hatte:) Es war echt ok, also werd mich demnächst wohl nicht mehr über die zu volle Straßenbahn oder so aufregen;)
Ja nun muss ich noch meine Sachen packen und alles ein bißchen ordnen, damit es morgen dann richtig los gehen kann! Ich meld mich dann so schnell wie möglich wieder und berichte euch weiter über meine Eindrücke und Erfahrungen hier!!!
Ach was ich euch noch erzählen wollte, ich war schon 2fache Millionärin!!!Allerdings nur Kwacha- Millionärin, aber immerhin, is nen sehr beruhigendes Gefühl;)
So geht es mir super, außer dass ich mir ne fette Erkältung, bei den Temperaturen!, eingefangen hab! Aber keine Angst, es kann keine Malaria sein:) Aber die Taschentücher hier sind echt der Hammer, wenn man das denn so bezeichnen kann, es sind quasi 2lagige Servietten, die der Nase zum rot werden verhelfen und bei denen man die Schnaubstärke sehr gut kontrollieren muss;)
Gestern waren wir noch einmal einkaufen und konnten alles besorgen, was wir so noch brauchen für unseren Aufenthalt im Projekt. Da ich ja, im Gegensatz zu den anderen, noch im relativen Luxus schwelgen werde, hatte ich da nicht so viel zu kaufen...Ich kann mir z.B. aussuchen, ob ich 5 Tage arbeite und meine Wäsche und alles alleine mache oder ob ich 6 Tage die Woche arbeite und dafür meine Wäsche gewaschen, gebüglet und zusammengelegt bekomme...Außerdem habe ich auch noch Vollverpflegung und brauch mich erstmal nicht darum kümmern wie ich an Essen rankomme:) Ist für mich als Großstadtkind für den Anfang wohl auch nicht verkehrt, ist eben doch schon vieles anders hier!
Anschließend sind die anderen noch auf den Markt gegangen, aber ich habe mich dann erstmal hingelegt, ne Paracetamol eingeschmissen und mich ein wenig ausgeruht, es geht mir auch schon wieder besser:) Aber ich habe trotzdem mein erstes Chitenge bekommen, das landestypische Tuch, was hier alle Frauen tragen! Ist ja vielseitig einsetzbar...
Heute sind wir dann mit Dorethy, einer Sambianerin, auf den Lusakakamarkt gegangen!
Ich kam mir echt komisch vor, man steht als Weißer eben immer im Mittelpunkt und die Kinder wollen einen anfassen:) und was ein Gewussel an der busstation!!!oh man so ein Durcheinander, so laut und eng...aber da steckt irgendein System hinter, auch wenn ich da noch nicht durchsteige:) Auf dem Markt hatte ich auf einmal ganz viele neue Freunde:), dort werden alle sämtlichen Dinge verkauft, wie Chitenge, DVD´s (z.B. MTV- Sendungen aufgenomen und auf DVD gebrannt...hehe), Gewürze, landestypisches Gemüse, Klamotten, Schuhe und auch lebende Hühner...
Aber das eigentliche Ziel des Tages war, dass wir sehen wie ein typisches Compound sehen, das ist eine Art Slum, wo wirklich nur die ganz armen Leute wohnen. Die haben kaum Geld, sind größtenteils arbeitslos und die HIV/AIDS Rate ist natürlich auch sehr hoch!Es ist echt komisch, man läuft dort durch und zählt 1, 2, 3, 4 HIV-positiv! 1, 2, 3, 4, positiv...usw. Das zählen bekommt man einfach nicht so schnell raus! Den Leuten geht es dort echt nich so gut, die wohnen teilweise in Lehmhütten, mit der ganzen Familie und in der Regenzeit und bei Sturm können die Hütten auch schnell mal zusammenstürzen...Es ist super dreckig dort, überall Staub und Müll...Es war echt zu krass das zu sehen und sich als priviligierte und sensationsgeile Weiße dort durchzubewegen und zu staunen wie schlecht es den Leuten gehen kann! Die Frauen sind uns alle mit einer Demutshaltung gegenübergetreten, die meisten hatten total verdreckte und kaputte Kleider an und eine ältere Frau, etwa 75Jahre alt, hatte uns auch begrüßt und sie hatte ganz ledrige Hände. Die haben sich original wie Leder angefühlt, daran merkt man wie viel und hart sie in ihrem Leben gearbeitet hat bzw. arbeiten musste...Aber alle Kinder haben uns mit einem ganz ehrlichen Blick angeschaut und gelacht!!! Sie kennen halt nicht anderes, machen das Beste aus ihrer Situation und lächeln! Was natürlich auch in einem Compound nich fehlen darf, ist ein Fussballplatz:) Auch wenn der von der Qualität bei uns nicht zu vergleichen ist (super viel Staub, keine Netze an den Toren und die Tore selbst bestanden aus irgendwelchen Holslatten), ist das doch etwas, was für die Fussballbegeisterten Sambianer wahrscheiblich ein Muss ist:)
Da ja heute auch Sonntag ist, waren natürlich alle in der Kirche und als wir gerade gehen wollten, kamen alle aus der Kirche raus, die haben dafür ihre schönen bunten Sachen rausgeholt, sich in nem Halbkreis aufgestellt, jedem die Hand geschüttelt und gesungen...war ein echt schönes Bild, nachdem ich total schockiert von allem war.
Anschließend sind wir noch zu Dorethy nach Hause gefahren, sie wohnt ca. 3 Busminuten vom Compound entfernt und dort stehen auf einmal gepflegte Häuser mit großem Garten und den Menschen geht es gut dort. Aber es war gut endlich auch mal den armen Teil und damit überwiegenden Teil Sambias zu sehen, bisher war ja doch alles ziemlich europäisch und ich hatte noch nicht wirklich das Gefühl in Sambia zu sein...Da die Sambianer generell sehr freundliche Leute sind, hat auch Dorethy sich ganz lieb um uns gekümmert und uns zum Mittagessen gekochte Erdnüsse gemacht und ich muss wieder sagen, JA es hat geschmeckt und ich war super satt nach den paar Nüssen! Nach ner netten Unterhaltung haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause zu unserem Volunteerhaus gemacht. Das heißt, man setze sich in einen kleinen Minibus, wo eigentlich Platz für 11Leute ist und fahre ne halbe Stunde mit immer so ca. 20Leuten, also total gequetscht in dem Bus...und da haut halt mal der Busfahrer gegen die Decke oder der Kassenmensch, der das Geld einsammelt, klopft da rum, reißt die Tür auf, springt raus, redet mit irgendwelchen Leuten, die nicht so aussehen als wenn sie auf den Bus warten, steigt wieder ein und schwupps is der bus voll! Bei dem System bin ich auch noch nich hintergestiegen, aber gut:) ja und frieren kann man da nich, es hat auch keinen gestört, wenn er ma den Hintern von jemand anderem kurzzeitig im Gesicht hatte:) Es war echt ok, also werd mich demnächst wohl nicht mehr über die zu volle Straßenbahn oder so aufregen;)
Ja nun muss ich noch meine Sachen packen und alles ein bißchen ordnen, damit es morgen dann richtig los gehen kann! Ich meld mich dann so schnell wie möglich wieder und berichte euch weiter über meine Eindrücke und Erfahrungen hier!!!
Ach was ich euch noch erzählen wollte, ich war schon 2fache Millionärin!!!Allerdings nur Kwacha- Millionärin, aber immerhin, is nen sehr beruhigendes Gefühl;)
und nun noch nen paar schöne Bilder: